Fröhlich herumtollende Kinder aus der benachbarten Kita freuen sich über den Fototermin. Es gibt ein lautes Hallo, als Bürgermeister Jörg Rotter und mehrere Mitarbeiter aus den Reihen der Stadtverwaltung und der Kommunalen Betriebe (KBR) eintreffen. Denn jetzt, das wissen die Youngster, wird auf dem Spielplatz an der Pestalozzistraße über wichtige Dinge geredet. Bäume, die neu gepflanzt wurden, und ein Info-Schild der jüngsten Generation: Darum geht es, wenn gleich freundlich in die Kamera gelächelt wird.
Und so wurde das „Drehbuch“ im Stadtteil Urberach wie geplant abgearbeitet, um auf die Neuerungen aufmerksam zu machen.
Punkt 1, die Bäume: Im Rahmen der Klima-Anpassungsarbeit, der sich die Stadt Rödermark verpflichtet fühlt, um künftig besser für Hitze- und Starkregenereignisse gewappnet zu sein, ist vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eine 90-prozentige Projektförderung gewährt worden. Dank des Zuschusses konnte ein Maßnahmenpaket mit einem Gesamtvolumen von knapp 35.000 Euro geschnürt werden. Geld, das investiert wurde, um auf acht Spielplätzen im Stadtgebiet insgesamt 26 Bäume ins Erdreich zu bringen.
Heimische Arten wie Hainbuche, Feldahorn, Purpurerle und Winterlinde sind für die Pflanzaktionen ausgedeutet worden, weil sie robust auf den Prozess der schleichenden Klimaveränderung mit Phänomenen wie Hitzestress und Wassermangel reagieren.
Kinder, Familien, ältere Menschen: Insbesondere diese Zielgruppen profitierten auch und insbesondere auf den Spielplätzen von einer möglichst großen Zahl an Schattenspendern. Kurzum: Bäume seien unverzichtbar, um die Attraktivität der Freizeitflächen auch unter schwieriger werdenden Rahmenbedingungen zu gewährleisten, betonte der Bürgermeister bei seiner Stippvisite zwischen Wippe und Schaukel.
Rotters Angaben zufolge gab es Neuanpflanzungen auf folgenden Spielplätzen: Am Lerchenberg, Dietzenbacher Straße, Ahornstraße, Erikastraße, Pestalozzistraße, Freiherr-vom-Stein-Straße, Weserstraße und Kuckucksweg.
Punkt 2, die neuen Schilder: Insgesamt 52 Info-Tafeln mit markanten Farben und Symbolbildchen wurden beschafft, um auf den Spielplätzen in Rödermark fortan effektiver auf die Regeln hinweisen zu können, frei nach dem Motto: Was ist hier erlaubt? Und was nicht? Außerdem geht es darum, wichtige Orientierungshinweise zu geben.
Name des Spielplatzes, Angaben zum Standort und – natürlich in Signalrot – eine Erinnerung an die allgemeine Notrufnummer 112: Das alles wird aufgelistet auf den neuen Schildern, die größer sind als ihre Vorgänger. Wer etwaige Schäden an Spielgeräten melden möchte, findet auch eine Telefonnummer des Wartungspersonals, das zur Behebung von Mängeln und Defekten ausrückt.
Foto: Kinder aus der benachbarten Kita haben auf dem Spielplatz an der Pestalozzistraße die neu gepflanzten Bäume und das modern gestaltete Infoschild unter die Lupe genommen. Mit dabei waren außerdem, von links: Daniela Scheidle, die Klimaschutzmanagerin der Stadtverwaltung, ihre Kollegin Kristina Seitz, Leiterin des Fachdienstes Umwelt, Bürgermeister Jörg Rotter und Andreas Scheuermann von den Kommunalen Betrieben (KBR).