Sommer mit Regen: Kein Problem fürs Badehaus

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Gute Besucherzahlen in der Schwimmhalle – Rund 65.000 Gäste werden als Gesamtwert für 2023 erwartet

 

 

Das wechselhafte Wetter mit weniger Sonne und deutlich mehr Regen, das pünktlich mit dem Beginn der Schul-Sommerferien in Hessen in der letzten Juliwoche eingesetzt hat, ist für die Natur ein Segen – Stichwort: Wasserhaushalt. Doch siehe da: Auch das Badehaus im Stadtteil Urberach profitiert vom Szenario „Der Sommer hängt durch“. Der Besucherzuspruch ist gut, wenn draußen der Wind pfeift und die Tropfen fallen, denn dann verlagert sich der Freizeitspaß unters schützende Dach der Schwimmhalle.

„Es ist der altbekannte Effekt im Sommer. Wenn Hitze aufkommt, suchen viele Menschen Abkühlung in Freibädern und an Seen. Ist es nicht ganz so warm, dann tummeln sich mehr Leute bei uns in den Becken“, erläutert Badehaus-Leiter Claudius Lamprecht. Insofern waren er und seine Kollegen nicht überrascht vom regen Betrieb in den zurückliegenden zwei, drei Wochen.

Auch die beliebten Ferienaktionen für den Nachwuchs – „Fun & Action“ dienstags sowie das Meerjungfrauen- und Flossenschwimmen mittwochs jeweils von 12 bis 17 Uhr – waren und sind zugkräftig. „Da ist schon sehr viel Aufmerksamkeit und Konzentration erforderlich, wenn zur Spitzenzeit mal vorübergehend 80 Köpfe das Nichtschwimmerbecken bevölkern“, betont Lamprecht und lässt den Blick auch immer wieder übers große Bassin schweifen, denn dort ist das Gewusel kaum weniger ausgeprägt. Bewegung am Sprungturm, fröhliches Toben mit großen Wasserreifen… So kennt man den Sommer im Badehaus.

Lamprecht, der seit 2001 dort arbeitet, weiß um die wiederkehrenden Rituale und Traditionen, die die Jahreszeit mit sich bringt. Er behält die Ruhe, wenn sich 120 Kinder und 30 Betreuer der Stadtranderholung als Gäste ankündigen. Dank seiner großen Erfahrung kann er das jeweilige Besucheraufkommen gut kalkulieren und einschätzen. „Die meisten Familien wählen, wenn sie denn verreisen, die ersten drei Ferienwochen als Urlaubsperiode. Das heißt für uns als Freizeiteinrichtung, dass die zweite Hälfe der unterrichtsfreien Zeit in der Regel nochmal potenziell nachfragestärker ist“, weiß der Fachmann in Sachen „Aufsicht und Badetechnik“ zu berichten.

Ganz grundsätzlich sieht Lamprecht das Badehaus nach den Corona-Ausnahmejahren auf einem guten Weg zurück in altvertraute Gefilde, was die Resonanz anbelangt. Die Besucherzahlen sind tendenziell steigend. „Da liegen wir im regionalen Vergleich nicht schlecht. Im Gegenteil: Kollegen aus anderen Städten staunen manchmal, wenn die Zahlen zur Sprache kommen. Sie fragen, wie wir mit einem relativ kleinen Haus solch hohe Werte erreichen“, berichtet der Schwimmmeister.

Die Erfolgsformel? Gepflegte Räumlichkeiten, freundlicher Service, familiäre Atmosphäre im vertrauten Umfeld… Vielleicht von alledem ein Stück. Lamprecht ist keiner, der sich mit Lob in eigener Sache lange aufhält. Er präsentiert Zahlen – und die sprechen für sich: „Im Juli 2022 hatten wir 5.800 Besucher. In diesem Jahr hat der Monat mit rund 6.900 abgeschlossen. Ich rechne damit, dass wir uns 2023 – ohne den Vereinssport – bei einem Gesamtwert von 65.000 Gästen einpendeln werden. 2022 lag die Zahl bei 53.000. Das war eine Art Übergangsjahr nach Corona, da mussten sich viele Dinge erst wieder neu einspielen und etablieren.“

Geballte Informationen im Hinblick auf Öffnungszeiten, Preise, Kursangebote und vieles mehr rund um das Thema „Schwimmen in Rödermark“ liefert die Internetseite www.badehaus-roedermark.de.

Foto: Reger Betrieb an einem „Fun & Action“-Dienstag im Badehaus. Das regnerische Wetter der ersten Ferienwochen hat dem Trend zu steigenden Besucherzahlen zusätzlich Auftrieb gegeben.

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