Weichenstellung für das „Jägerhaus 2.0“

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Stadt hat wichtiges Projekt auf den Weg gebracht – Gesucht wird ein Investor für Gastronomie am Rathausplatz in Ober-Roden

Ein markantes Eckgebäude mit Spitzgiebel-Optik, Fliesenfassade und Erkerschmuck: Das ist das „Jägerhaus“ im Ober-Röder Ortskern, ein wichtiges Puzzleteil, das den Rathausplatz an der Einmündung Dieburger Straße/Trinkbrunnenstraße prägt und abrundet. Die Stadt Rödermark sucht für die Liegenschaft einen Investor, der dort großen Gestaltungsspielraum vorfindet.

Denn festgelegt ist per Ausschreibung lediglich, dass im Erdgeschoss ein gastronomischer Betrieb Einzug halten soll – mit der Perspektive, auch Bewirtung im Freien anbieten zu können. Wie freilich dieses Ziel erreicht wird, kombiniert mit „vorzugsweise Wohnnutzung in den Obergeschossen“: Das ist weitgehend Verhandlungssache. Kauf oder Erbpacht, Komplettabriss oder Bewahrung eines Teilstücks der historischen Hülle… Mehrere Optionen stehen zur Auswahl.

Das besagt ein Infotext zur angedachten Zukunft des „Jägerhauses“. Ein Text, den die Stadtverwaltung in der Hessischen Ausschreibungsdatenbank (HAD) veröffentlicht hat.

Entscheidet sich der Investor für die Abriss-Variante, so hat der moderne Nachfolger die „charakteristischen Elemente des Bestandsgebäudes aufzunehmen (Gebäudehöhe, Dachform, Giebel). Zudem sollte der Neubau eine Fliesenfassade erhalten. Die Wiederverwendung der originalen Fliesen ist anzustreben“, betonen die Kommunalen Betriebe (KBR), unter deren Regie das Projekt der Vermarktung und Neugestaltung angeschoben wird.

Bis zum 3. Juli 2023 können Interessenten ihre Unterlagen im Rahmen eines Teilnahme-Wettbewerbs einreichen. Anschließend erfolgt eine Auswahl von maximal fünf Bietern, die zur detaillierten Präsentation ihrer jeweiligen Konzeption eingeladen werden. Im nächsten Herbst heißt es: „Submission“, dann kommt es zur finalen Begutachtung und zum Zuschlag für den künftigen Macher, frei nach dem Motto „Jägerhaus 2.0“. Nach Erteilung der Baugenehmigung muss der Investor – so die Vorgabe seitens der Kommune – seine Pläne in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren umsetzen.

Für Bürgermeister Jörg Rotter steht der städtebauliche Wert des Vorhabens außer Frage. Er betont: „Eingebettet in all die vielen Mosaiksteine der Ober-Röder Ortskern-Sanierung, ist die Verwirklichung der angepeilten ,Jägerhaus‘-Gastronomie von großer Bedeutung. Wir werden uns als Stadt sehr sensibel und zugleich zielstrebig mit diesem Thema beschäftigen. Ich hoffe auf gute Resonanz im Zuge der jetzt eingeleiteten Ausschreibung, denn die Liegenschaft Dieburger Straße 21 verdient Beachtung und Engagement.“

Wer sich näher informieren möchte, klickt im Internet auf www.had.de oder kontaktiert Dr. Ludwig Schwab, den Leiter der Fachabteilung Gebäudewirtschaft unter dem Dach der Kommunalen Betriebe. Im Rathaus Ober-Roden lautet seine E-Mail-Adresse wie folgt: ludwig.schwabroedermark.de.

Foto: Ein markantes Eckgebäude – das „Jägerhaus“, nur einen Steinwurf vom Rathaus Ober-Roden entfernt. Dort soll künftig ein gastronomischer Betrieb den zentral gelegenen Platz weiter beleben und aufwerten.

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