„Liturgische Bepflanzung“: KBR kümmern sich ums Gießen

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Wachstum in den Farben des Kirchenjahres

Eifrig mit Schaufeln und Hacken wurde hantiert… Und jetzt kann die wärmere Jahreszeit beginnen. Mit Brennender Liebe, Immergrün, Licht- und Grasnelken, Ringelblumen, Johanniskraut, Schwertlilien, Lavendel sowie einer Weinrebe und einer Apothekerrose werden auf der Rückseite des im vergangenen Jahr neu gestalteten Pietà-Platzes in Urberach alsbald bunt blühende Akzente gesetzt.

Für die „liturgische Bepflanzung“ auf einem Streifen, der die Sandsteinmauer mit dem Sühnekreuz an der Südseite abrundet, konnte Horst-Peter Knapp den Anstoß liefern. Der Architekt, der als Bauleiter federführend in die Sanierung und Umgestaltung des rund 250 Jahre alten Skulptur-Ensembles eingebunden war, hat seine guten Kontakte zu den Klostergärtnern in Seligenstadt gewinnbringend eingesetzt.

Das Ergebnis der Bemühungen: Ein weiterer optischer Pluspunkt für die Pietà an der Gabelung von Darmstädter Straße und Kreuzgasse kann nun wachsen und gedeihen.

Von den Experten wurde ein Pflanzplan zur Verfügung gestellt, der die liturgischen Farben des Kirchenjahres zum Vorschein bringt. Weiß, Violett, Rot und Grün – so soll fortan hinter den Figuren der trauernden Maria und dem vom Kreuz abgenommenen Jesus alles munter sprießen. Heilpflanzen und Gewächse mit biblischen Bezügen bilden ein florales Mosaik.

Möglich gemacht wird diese abermalige Aufwertung für den kleinen Verweilort unweit des Urberacher Zentrums dank bewährter Gemeinschaftsarbeit. Die Kommunalen Betriebe (KBR), die sich um das Gießen kümmern werden, und die fürs Pflanzen und die Grünpflege zuständige Quartiersgruppe Urberach ziehen an einem Strang. Maria Becker, Durdica Jablonski und Irmi Adam-Wünsche bilden ein ehrenamtlich engagiertes Gärtnerinnen-Trio.

Mit von der Partie beim offiziellen Auftakt in Sachen „liturgische Bepflanzung“ war auch Thomas Mörsdorf, der Leiter des städtischen Fachbereichs für Kultur, Heimat und Europa. Seine Einschätzung: „Der Platz entwickelt nach seiner Neugestaltung eine viel stärkere Attraktivität und Anziehungskraft. Der Bewuchs gibt noch einmal einen Schub in diese Richtung. Es ist einfach toll, dass so viele Menschen tatkräftig mithelfen und sich dem Projekt verbunden fühlen.“

Auch Maria Schließmann vom gleichnamigen Café auf der gegenüberliegenden Seite der Darmstädter Straße zählt zur Gruppe derjenigen, die sich tagtäglich an dem kulturhistorischen Kleinod erfreuen. Sie konnte bei der Anpflanzaktion mit einem besonderen Hinweis aufwarten: „An jedem Mittwoch organisiert der Gebetskreis der Pfarrei St. Gallus eine Rosenkranz-Zusammenkunft an der Pietà. Auch das trägt zur Belebung des Platzes bei. Wer teilnehmen möchte, ist jeweils um 18 Uhr herzlich willkommen.“

Das Foto zeigt von links nach rechts: Fachbereichsleiter Thomas Mörsdorf, Maria Schließmann, Claus Murmann von der städtischen Fachabteilung Umwelt, Durdica Jablonski, Sven Rickert (KBR) und Maria Becker.

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