Ein Service-Gewinn: Saubermacher auf Rädern

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Geschirr- und Spülmobil leistet Beitrag zum Ressourcenschutz und macht für Rödermärker Vereine vieles einfacher

Ein Fest unter freiem Himmel feiern, hunderte von Gästen bewirten, zusammen Spaß haben, fröhliche Stunden in großer Gemeinschaft genießen… Was rundum perfekt klingt, hat für die ausrichtenden Vereine allerdings einen Haken. Denn die mussten bislang entweder Plastikgeschirr besorgen oder sich die Variante „Mehrweg“ bei einem kommerziellen Anbieter für relativ viel Geld mieten.

Keine überzeugenden Lösungen also, entweder ökologisch oder finanziell ein fettes Minusgeschäft. Doch mittlerweile gibt es in Rödermark ein neues Angebot, das vieles einfacher macht: Die Kommunalen Betriebe (KBR) haben ein Geschirr- und Spülmobil beschafft, das zu sozialen Konditionen von Nutzer zu Nutzer „wandert“.

Ob Stadtverwaltung, Sportklub, Kulturverein, Kirchengemeinde oder Wohlfahrtsverband: Wer eine Open-Air-Veranstaltung plant, kann sich die Servicestation auf Rädern ausleihen. Als der BSC Urberach im Juli dieses Jahres sein 75-jähriges Bestehen feierte, war dies gleichbedeutend mit einer gelungenen Premiere. Gefragt war der Anhänger auch beim Weinfest in Ober-Roden und beim Aktionstag „Alles sauber!“ rund um das Badehaus.

Die Tarife sind attraktiv: Für eine maximal dreitägige Nutzung zahlen die Mieter einen Pauschalbetrag von 100 Euro. Für jeden weiteren Tag, der extra hinzugebucht wird, fallen 50 Euro an. Die Reinigung nach dem jeweiligen Fest-Einsatz organisieren die KBR. Lediglich das Abholen und Wiederbringen des Tresenwagens, der auf dem Betriebshof stationiert ist, müssen die Nutzer in eigener Regie erledigen.

Tassen und Teller in unterschiedlichen Größen, insgesamt über 2.000 Teile, sowie Besteck zählen zur Ausstattung. Gläser müssen die Mieter selbst mitbringen – und so kann der Kreislauf beginnen: Ausgabe, Reinigung, Ausgabe… Eine moderne und leistungsstarke Industrie-Spülmaschine säubert große Mengen. Für die kleineren Handgriffe gibt es Arbeitsflächen und Becken aus Edelstahl sowie Wasserhahn- und Brause-Vorrichtungen. Fazit: Alles an Bord, um ausgiebig essen, trinken und feiern zu können.

Beim kommunalen Fachbereich 5 (Kultur, Heimat und Europa) laufen die Fäden rund um das Stichwort „Vermietung“ zusammen. Ute Rudolf, Telefon (06074) 911654, kümmert sich um Anfragen und Buchungen. Für 2023 habe sich die Evangelische Petrusgemeinde bereits einen Termin im Frühsommer gesichert, betont die zuständige Ansprechpartnerin in Sachen „Planung und Vergabe“.

Dass die Offerte noch bekannter wird und dass im kommenden Jahr eine rege Nutzung zustande kommt: Das hofft Fachbereichsleiter Thomas Mörsdorf. Der Service, so seine Einschätzung, sei schließlich attraktiv in mehrfacher Hinsicht. Zur Entlastung der Umwelt werde ein Beitrag geleistet, die anfallende Miete sei moderat und der organisatorische Aufwand aus Sicht der Nutzer überschaubar.

Bürgermeister Jörg Rotter ist sich einig mit KBR-Leiterin Petra Henkel: Wer – wie die Stadt Rödermark in diesem Jahr – engagiert und tatkräftig zur Sauberkeits- und Nachhaltigkeits-Offensive blase, dürfe den wichtigen Bereich „Mehrweg, Vermeidung von Plastikabfällen“ nicht aussparen. Da komme das Geschirr- und Spülmobil gerade zur rechten Zeit, um diese Botschaft zu untermauern, betonen Rotter und Henkel.

Dank der Anschaffung eines Toilettenwagens, der das Mietpaket für Festivitäten abrunden soll, wird die örtliche Vereinswelt ab 2023 noch besser bedient. Die KBR investieren, der Fachbereich 5 kümmert sich um die Details der Ausleihe… Und Rotter lobt das Zusammenspiel, das sich ins bunte Puzzle der zurückliegenden Wochen und Monate einfüge. „Bei den Stichworten Sauberkeit, Müllvermeidung und Ressourcenschutz wird bei uns in Rödermark viel diskutiert und geplant. Aber eben auch konkret gehandelt – und darauf kommt es an“, unterstreicht der Bürgermeister.

 

Foto: Beim diesjährigen Aktionstag „Alles sauber!“ war das neue Geschirr- und Spülmobil im Einsatz. Bürgermeister Jörg Rotter (Bildmitte) und eine fleißige Helferschar der Feuerwehr Ober-Roden nahmen den Servicewagen unter die Lupe.

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