Investitionsbereit trotz steigender Kosten

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KBR-Wirtschaftsplan für 2024/2025 liegt vor – Feuerwehrkomplex in Ober-Roden soll wachsen, Kläranlage vorerst nicht

Der Wirtschaftsplan der Kommunalen Betriebe Rödermark (KBR) für die Jahre 2024 und 2025 wurde am 15. November 2023 den Mitgliedern der Betriebskommission vorgestellt. Das Gremium genehmigte das Zahlenwerk einstimmig. Übersprungen wurde auch die nächste Zustimmungshürde: Der Magistrat der Stadt Rödermark hat ebenfalls grünes Licht signalisiert.

Nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung wurde der Wirtschaftsplan erstellt und – wie bereits in den Vorjahren – einmal mehr konservativ geplant. Trotz angespannter Haushaltslage ist es möglich, einige neue Stellen zu schaffen. Gut gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft: So wollen sich die KBR personell aufstellen. Für die Geschäftsfelder Abwasser und Badehaus sind deshalb neue Ausbildungsplätze vorgesehen.

„Auf dem Betriebshof sollen zusätzliche Gärtner eingestellt werden. Ziel ist es, die Pflege der städtischen Grünanlagen künftig verstärkt selbst in die Hand zu nehmen und unabhängiger von externen Dienstleistern zu werden“, erläutert der kommissarische KBR-Leiter Reiner Rebel.

Apropos „gerüstet für die Zukunft“: Beträchtliche Investitionen, die mit 4,14 Millionen Euro für 2024 und 6,58 Millionen Euro für 2025 veranschlagt sind, unterstreichen diesen Anspruch. Geld fließt unter anderem, um Gebäude der Stadt energetisch zu sanieren und verschiedene ISEK-Projekte beim Stadtumbau voranzutreiben.

Außerdem ist das große Vorhaben „bauliche Erweiterungen auf dem Feuerwehrgelände in Ober-Roden“ zu stemmen. Für just dieses Projekt wird die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 5 Millionen Euro angestrebt.

Die Erweiterung der Kläranlage auf 49.000 Einwohnerwerte wurde aus der KBR-Planung zunächst herausgenommen. „In diesem Bereich sind die zu beachtenden Grenzwerte in den zurückliegenden Jahren nicht überschritten worden. Darüber hinaus gibt es in Rödermark derzeit keine Pläne für größere Neubau- und Gewerbegebiete. Somit besteht aus unserer Sicht zumindest in den nächsten fünf Jahren keine Notwendigkeit, Investitionsmittel für einen Kläranlagen-Ausbau im Wirtschaftsplan zu berücksichtigen“, verdeutlicht Reiner Rebel.

Hauptkostentreiber in den kommenden beiden Jahren werden weiterhin die gestiegenen Preise für Gas und Strom sein. Auch die um gut 10 Prozent in die Höhe gekletterten Personalkosten, eine Folge des diesjährigen Tarifabschlusses im Öffentlichen Dienst, fallen ins Gewicht. „Dadurch ergeben sich alleine für die KBR höhere Aufwendungen für die Belegschaft in einem Volumen von knapp einer Million Euro pro Jahr. Außerdem sind gestiegene Kosten für Materialaufwand und Fremdleistungen einzuplanen“, gibt Rebel zu bedenken.

Beim Blick auf die beiden Folgejahre ist sein Tenor gleichwohl optimistisch. Der KBR-Chef betont: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen die vielfältigen Herausforderungen an. Wir sind zuversichtlich, auch die Betriebsjahre 2024 und 2025 positiv – das heißt in diesem Falle: nur mit einem kleinen Minus – abschließen zu können.“

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